Webseite: www.myfriesenanzeiger.de| Susanne Krüger (09.02.08 16:20) (IP bekannt) | Liebe Husumer,
schon als wir noch Kinder waren, und meine Eltern hatten vier davon, haben wir unsere Sommerferien in Husum im alten Rödekrog verbracht. Das gegenüberliegende, dazugehörige Friesenhaus hat uns die damalige Pächterin Frau Pauls immer vermietet. Die Tage verbrachten wir glücklich spielend bei Ebbe im Dockkoog. Hier konnten wir Ball spielen, herumtollen, Schafsköttelweitwurf am Deich veranstalten ( das Lieblingsspiel meines Vaters), Drachen steigen lassen, im Schlick herum motschen und so weiter. Außerdem war ja damls noch das schöne Freibad vorhanden. Bei auflaufendem Wasser haben wir Muscheln gesucht, Krebse gefangen und die großen Schiffe bewundert, die in den Hafen einfuhren. Oft kamen sie von ganz weit her. Den ersten gemeinsamen Urlaub mit meinem heutigen Mann verbrachten wir somit logischerweise auch in Husum. Dort trafen wir drei alte Husumer Frauen wieder, die wir auch in meiner Kindheit in jedem Jahr antrafen, da sie, genau wie wir Kinder unter der Obhut unserer Eltern, bei Wind und Wetter im Wasser waren. Zur Flut mussten wir schwimmen; egal wie kalt es war. Die drei saßen nach dem baden im Strandkorb und tranken Tee. Ihr wißt schon: Tee mit Rum, es war nämlich kalt. Also war es etwas mehr Rum und etwas weniger Tee. Wenn ich heute, nach dreißig Jahren, zum Dockkoog gehe, erinnere ich mich gerne an die vielen schönen Kindheitsstunden hier. Die herrlichen Abendspaziergänge mit meinem Mann und ein paar Jahre später an einige Urlaubstage mit unseren beiden Kindern. Wir kamen von Sylt und unsere Eltern, wie konnte es anders sein, machten immer noch Urlaub in Husum. Wir verbachten noch ein paar gemeinsame Tage in Husum. Und jeden Abend, bevor wir in die Ferienwohnung fuhren, gingen wir zum Dockkoog, genossen die herrlichen Sonnenuntergänge oder den rauhen Wind. Husum mit seinem Dockkoog ist nicht die graue Stadt am Meer für mich, sondern ein Meer von wunderbaren, warmen Erinnerungen. Herzlichst Susanne Küger Hattingen an der Ruhr |
